Weniger Drama, mehr Geburt: 10 Fehler, die sensible Frauen bei der Vorbereitung machen - und wie du sie spielend umgehst

1. Sich von Ängsten überwältigen lassen

 

Sensible Frauen neigen dazu, ihre Ängste intensiv zu spüren und sich von ihnen leiten zu lassen. Die Angst vor Schmerzen, Komplikationen oder Kontrollverlust kann den Fokus auf das Positive verdrängen. Dies führt zu innerem Stress, der die Geburt erschweren kann.

 

Was tun?

Bewusst mit Ängsten umgehen: Schreibe deine Sorgen auf und hinterfrage sie kritisch. Tausche dich mit einfühlsamen Menschen aus, die dir Mut machen, statt Horrorgeschichten zu erzählen. Mentale Vorbereitung wie Hypnose oder Meditation hilft dir, dich auf die Stärken deines Körpers zu konzentrieren.

 

Übe regelmäßig Atemtechniken oder Visualisierungen, um dich in angstauslösenden Momenten zu beruhigen. Lasse dich von Fachpersonen wie Doulas oder Geburtscoaches unterstützen, die dir Sicherheit geben. Erstelle ein persönliches „Mut-Mantra“ wie: „Ich bin stark und vertraue meinem Körper.“

 

2. Sich nicht ausreichend informieren

 

Manche Frauen vermeiden es, sich mit dem Geburtsprozess auseinanderzusetzen, aus Angst vor dem, was sie erfahren könnten. Diese Unwissenheit verstärkt jedoch Unsicherheiten und erschwert eine selbstbestimmte Geburt. Ohne Wissen über die Abläufe fehlt die Basis, um Entscheidungen zu treffen.

 

Was tun?

 

Suche gezielt nach vertrauenswürdigen Informationen, z. B. in Geburtsvorbereitungskursen oder bei Expert*innen. Tausche dich mit Gleichgesinnten aus, die positive Geburtserfahrungen gemacht haben. Lies Bücher oder Blogs, die den natürlichen Geburtsprozess in den Fokus rücken, anstatt Angst zu schüren.

Nutze Online-Kurse oder Videos, um flexibel und stressfrei mehr über die Geburt zu lernen. Erstelle eine Liste mit Fragen für deine Hebamme oder deinen Arzt, um Klarheit zu gewinnen. Je besser du informiert bist, desto selbstsicherer wirst du in der Geburtsphase handeln.

 

3. Sich zu sehr von anderen beeinflussen lassen

 

Sensible Frauen nehmen sich die Meinungen anderer oft besonders zu Herzen, sei es von Freund*innen, Familie oder sozialen Medien. Dadurch kann es passieren, dass sie Entscheidungen treffen, die nicht zu ihren individuellen Bedürfnissen passen. Das führt zu einem Verlust an Selbstvertrauen und Selbstbestimmung.

 

Was tun?

 

Mach dir bewusst, dass jede Geburt einzigartig ist – deine Meinung zählt am meisten. Begrenze den Konsum von sozialen Medien oder Gesprächen, die dich verunsichern. Arbeite an deinem inneren Vertrauen und schreibe auf, was dir für deine Geburt wichtig ist.

Wenn du verunsichert bist, frage dich: „Was fühlt sich für mich richtig an?“ Ziehe Expert*innen wie Hebammen oder Doulas hinzu, die dich neutral beraten können. Erstelle einen Geburtsplan, der deine Wünsche und Bedürfnisse klar definiert.

 

4. Sich zu sehr auf Schmerzen fokussieren

 

Viele sensible Frauen fixieren sich darauf, dass die Geburt schmerzhaft sein wird. Diese Angst kann den Körper anspannen und den Geburtsprozess erschweren. Ein Teufelskreis entsteht, weil Angst die Schmerzempfindung verstärkt.

 

Was tun?

 

Verstehe, dass Geburtsschmerzen eine Funktion haben und Teil des natürlichen Prozesses sind. Lerne, wie du die Schmerzempfindung mit Atemtechniken, Bewegung oder Hypnose positiv beeinflussen kannst. Beschäftige dich mit positiven Geburtserfahrungen, um neue Perspektiven zu gewinnen.

Trainiere Atemtechniken wie die 4-7-8-Methode, die dich auch in schmerzintensiven Momenten beruhigt. Nutze Visualisierungen, um dir vorzustellen, wie dein Körper während der Geburt effizient arbeitet. Wende Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung an, um die Anspannung zu lösen.

 

5. Übermäßiger Perfektionismus in der Vorbereitung

 

Manche sensible Frauen setzen sich selbst unter Druck, alles perfekt vorzubereiten – vom Geburtsplan bis hin zur Kliniktasche. Diese hohen Erwartungen können Stress und Frustration auslösen, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Perfektionismus verstellt den Blick auf das Wesentliche: Vertrauen und Gelassenheit.

 

Was tun?

 

Erlaube dir, flexibel zu bleiben und dir Pausen zu gönnen. Konzentriere dich auf das, was wirklich wichtig ist, wie mentale Stärke und körperliche Entspannung. Akzeptiere, dass der Geburtsprozess nicht vollständig kontrollierbar ist. Übe, loszulassen, indem du kleine alltägliche Dinge bewusst „unperfekt“ lässt. Schreibe auf, was du selbst beeinflussen kannst – und was nicht. Arbeite an deinem Vertrauen in das Unbekannte, indem du dir sagst: „Ich bin bereit, mich auf die Situation einzulassen.“

 

 

6. Fehlende Einbindung des Partners oder der Begleitperson

 

Viele sensible Frauen tragen die gesamte emotionale und mentale Last der Geburtsvorbereitung allein. Dabei vergessen sie, dass eine unterstützende Begleitung eine große Entlastung sein kann. Das führt oft zu Überforderung und dem Gefühl, allein gelassen zu sein.

 

Was tun?

 

Beziehe deinen Partner oder deine Begleitperson aktiv in die Vorbereitung ein. Kläre in Gesprächen, welche Unterstützung du dir während der Geburt wünschst. Gemeinsam an Kursen teilzunehmen, stärkt euer Teamgefühl und gibt euch Sicherheit. Teile deine Ängste und Wünsche offen mit deinem Partner oder deiner Begleitperson. Entwickelt Strategien, wie sie dich während der Geburt unterstützen können, z. B. durch Atembegleitung oder Massagen. Vereinbart regelmäßige Check-ins, um eure Vorbereitung zu reflektieren.

 

7. Zu wenig Fokus auf die eigene mentale Stärke

 

Manche Frauen legen den Schwerpunkt ausschließlich auf körperliche Vorbereitung und vergessen die mentale Ebene. Dabei sind innere Ruhe, Selbstvertrauen und Gelassenheit entscheidend für eine harmonische Geburt. Ohne mentale Stärke kann Stress den Geburtsprozess negativ beeinflussen.

 

Was tun?

 

Integriere tägliche Entspannungsübungen wie Meditation oder Journaling in deinen Alltag. Visualisiere deine Geburt als positives Erlebnis, um dein Unterbewusstsein zu stärken. Nutze Affirmationen, um dir immer wieder bewusst zu machen, dass du der Herausforderung gewachsen bist.

Besuche mentale Geburtsvorbereitungskurse, die sich auf Atem, Hypnose und Selbstvertrauen konzentrieren. Führe ein Dankbarkeitstagebuch, um deinen Fokus auf das Positive zu lenken. Suche den Austausch mit anderen werdenden Müttern, die dich ermutigen können.

 

8. Die eigene Intuition ignorieren

 

Sensible Frauen haben oft eine starke Intuition, doch sie vertrauen nicht immer darauf. Stattdessen lassen sie sich von Ängsten, Erwartungen anderer oder widersprüchlichen Informationen leiten. Dadurch verlieren sie das Vertrauen in sich selbst und ihren Körper.

 

Was tun?

 

Höre bewusst auf deine innere Stimme und frage dich: „Was fühlt sich für mich richtig an?“ Schaffe regelmäßige Zeiten der Ruhe, um deine Intuition wahrzunehmen. Arbeite mit Methoden wie Journaling oder Achtsamkeit, um dein Vertrauen in deine innere Weisheit zu stärken.

Übe, kleine Entscheidungen intuitiv zu treffen, z. B. bei der Essenswahl oder Alltagsentscheidungen. Schreibe auf, wann deine Intuition dir in der Vergangenheit geholfen hat. Visualisiere, wie du während der Geburt auf dein Bauchgefühl hörst und dich davon leiten lässt.

 

9. Unrealistische Erwartungen an die Geburt haben

 

Sensible Frauen neigen dazu, die Geburt idealisieren oder sich ein unrealistisch negatives Bild davon machen. Beides kann zu Enttäuschungen führen, wenn die Realität anders aussieht. Das Verhaften in einem „Wunschdenken“ verhindert Flexibilität und Gelassenheit.

 

Was tun?

 

Mach dir bewusst, dass jede Geburt einzigartig ist und nicht nach Plan verlaufen muss, um positiv zu sein. Konzentriere dich darauf, das Beste aus jeder Situation zu machen. Bereite dich mental darauf vor, dass unerwartete Herausforderungen Teil des Prozesses sein können. Übe dich in Dankbarkeit und schätze jeden kleinen Fortschritt, der dich deinem Baby näherbringt. Fokussiere dich auf dein Ziel: die Gesundheit von dir und deinem Kind. Entwickle eine positive Haltung gegenüber dem Unbekannten.

 

10. Sich selbst zu vernachlässigen

 

Viele sensible Frauen stellen ihre eigenen Bedürfnisse während der Geburtsvorbereitung hinten an. Sie kümmern sich um alles und jeden, vergessen aber, sich selbst.

 

Was tun?

 

Erinnere dich daran, dass du genauso wichtig bist wie dein Baby – du bist die Basis, die für alles andere sorgt. Es ist in Ordnung, auch mal ‚Nein‘ zu sagen, denn jede Minute, die du dir schenkst, ist ein Geschenk an dich und dein Kind.

Du darfst dich um dich selbst kümmern, ohne dich schuldig zu fühlen – dein Wohlbefinden ist keine Nebensache, sondern eine Priorität. Deine Bedürfnisse sind genauso wertvoll wie die der Menschen um dich herum – du bist es wert, gehört und gesehen zu werden. Mach dir bewusst: Nur wenn du gut für dich sorgst, kannst du die Kraft haben, auch für andere da zu sein!

Nimm dir bewusst Zeit für dich – vielleicht einen kleinen Spaziergang, ein Bad oder einfach ein paar ruhige Minuten mit einem guten Buch.

Höre auf die Signale deines Körpers, denn er zeigt dir, was du brauchst – gönn dir Ruhe, wenn du sie spürst.

Ganz wichtig: Bitte ohne Zögern um Hilfe, denn es ist ein Akt der Stärke, nicht der Schwäche, dir Unterstützung zu holen!

 

 

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