
Es gab eine Zeit in meinem Leben, da war ich meine schlimmste Kritikerin.
Kein Fehler, den ich gemacht habe, war klein genug, um ihn nicht stundenlang zu analysieren. Kein Spiegelbild gut genug, um mich wirklich schön zu fühlen. Kein Lob von außen stark genug, um die Zweifel in mir zum Schweigen zu bringen.
Ich war meine strengste Richterin – aber nie meine beste Freundin.
Heute stehe ich an einem Punkt, an dem ich mir selbst vertraue. An dem ich mich so annehme, wie ich bin – mit all meinen Ecken, Kanten und meiner hochsensiblen Seele. Ich bin meine engste Vertraute geworden, mein sicherer Hafen, meine stärkste Verbündete.
Aber der Weg dorthin? War nicht leicht.
Warum Selbstliebe für hochsensible Frauen so wichtig ist
Als hochsensible Frau spüre ich alles intensiver: die Emotionen anderer, die Stimmungen in einem Raum, die unausgesprochenen Worte zwischen den Zeilen. Und lange Zeit dachte ich, ich müsste mich anpassen, um „richtig“ zu sein. Mich weniger fühlen, weniger denken, weniger hinterfragen.
Doch genau das ist der größte Fehler, den wir machen können. Denn je mehr wir versuchen, uns zu verbiegen, desto weiter entfernen wir uns von uns selbst.
Die Wahrheit?
Selbstliebe ist für hochsensible Frauen nicht nur wichtig – sie ist überlebenswichtig!
Wenn wir uns selbst nicht annehmen, sind wir wie ein Blatt im Wind:
Wir lassen uns von den Meinungen anderer hin und her reißen, verlieren uns in den Erwartungen der Gesellschaft und fühlen uns ständig „nicht genug“.
Aber stell dir vor, du wärst deine eigene beste Freundin.
✨ Eine, die dir morgens sagt: „Hey, du bist wundervoll, genau so wie du bist.“
✨ Eine, die dich nach einem anstrengenden Tag liebevoll in den Arm nimmt, anstatt dich für jede Kleinigkeit zu kritisieren.
✨ Eine, die dich ermutigt, deinen eigenen Weg zu gehen – auch wenn er anders ist als der von anderen.
Das verändert alles.
Wie du dich selbst zur besten Freundin machst
Ich habe auf meiner Reise viel ausprobiert, doch eine Sache hat mich schneller als alles andere zu mir selbst zurückgebracht:
Die Arbeit mit meinem inneren Kind.
Lange Zeit war ich mir selbst eine strenge Mutter, die mich nur dann geliebt hat, wenn ich „funktioniert“ habe. Doch als ich begann, mein inneres Kind wahrzunehmen – das kleine, sensible Mädchen in mir, das nur geliebt werden wollte – änderte sich alles.
Hier sind drei Schritte, die auch dich auf deinem Weg unterstützen können:
1. Sprich mit dir wie mit deiner besten Freundin
Würdest du deiner besten Freundin sagen, dass sie versagt hat? Dass sie nicht gut genug ist? Dass sie sich mehr anpassen sollte?
Nein? Dann hör auf, so mit dir selbst zu sprechen.
Übe dich darin, liebevoll mit dir zu reden. Stell dir vor, dein inneres Kind sitzt vor dir – wie würdest du es trösten, wenn es traurig ist?
2. Priorisiere dich selbst – ohne schlechtes Gewissen
Hochsensible Frauen neigen dazu, für alle da zu sein – nur nicht für sich selbst. Doch wahre Selbstliebe bedeutet, sich selbst wichtig zu nehmen.
Frage dich jeden Tag: „Was brauche ICH gerade?“ Und dann – ganz wichtig – erlaube es dir auch!
✨ Brauchst du eine Pause? Dann gönn sie dir.
✨ Möchtest du Zeit alleine? Dann nimm sie dir.
✨ Willst du Nein sagen? Dann tu es – ohne schlechtes Gewissen.
3. Lass die Meinung anderer los
Ich wurde oft als „schwarzes Schaf“ der Familie bezeichnet. Ich war die, die anders dachte, anders fühlte, ihren eigenen Weg ging.
Früher hat mich das verletzt.
Heute weiß ich: Es ist meine größte Stärke.
Nicht jeder muss dich verstehen. Nicht jeder muss dich mögen.
Die einzige Person, die wirklich hinter dir stehen muss, bist du selbst.
Bist du bereit, dich selbst zu lieben?
Ich weiß, wie schwer es ist, sich von alten Glaubenssätzen zu lösen.
Ich weiß, wie hartnäckig die innere Kritikerin sein kann. Aber ich weiß auch, dass es möglich ist – und dass du es wert bist.
✨ Bist du bereit, deine eigene beste Freundin zu werden? ✨
Kommentar hinzufügen
Kommentare