
Kennst du das? Du betrittst einen Raum und spürst sofort die Stimmung, als hättest du ein unsichtbares Radar. Ein Blick, ein Seufzen, eine unausgesprochene Spannung – und schon arbeitet dein Kopf auf Hochtouren... Ist jemand sauer? Habe ich was falsch gemacht? Sollte ich helfen?
Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Als hochsensible Frau war mein Energielevel früher ein wilder Mix aus den Emotionen anderer.
Freude? Klar, die habe ich mitgespürt. Aber auch Frust, Traurigkeit, Ärger – oft so intensiv, als wären es meine eigenen Gefühle. Das Problem? Ich habe nie gelernt, mich abzugrenzen.
Bis ich eines Tages erschöpft auf meiner Couch saß, eine Duftkerze vor mir flackerte, und mir klar wurde: Ich kann nicht die Welt retten, wenn ich selbst auf dem Zahnfleisch gehe.
In diesem Artikel erfährst du, warum dein Energieschutz kein Luxus, sondern überlebenswichtig ist – und welche Techniken dir helfen, dich abzugrenzen, ohne dabei dein großes, liebevolles Herz zu verlieren.
Warum Hochsensible Energie wie ein Schwamm aufsaugen
Hochsensibilität ist kein Trend – sie ist neurobiologisch erklärbar.
Unser Nervensystem verarbeitet Reize tiefer, unser Gehirn zeigt stärkere Aktivität in Bereichen, die für Empathie zuständig sind.
Das bedeutet: Wir spüren nicht nur unsere eigenen Emotionen, sondern auch die der Menschen um uns herum – manchmal stärker als sie selbst.
Das kann wunderschön sein. Aber auch verdammt anstrengend.
Ein Beispiel: Ich erinnere mich an ein Familienfest, bei dem sich eine Freundin meiner Mutter über ihren stressigen Job beklagte. Ich nickte, hörte zu – und am Ende des Abends fühlte ICH mich, als hätte ich ihre 50-Stunden-Woche durchlebt. Sie ging erleichtert nach Hause. Ich war erschöpft.
Kennst du das? Dann ist es Zeit, deine Energie zu schützen.
Energie schützen – ohne Herz aus Stein
Vielleicht hast du schon einmal versucht, dich abzugrenzen.
Vielleicht hast du dir gesagt: „Ich darf mir das nicht so zu Herzen nehmen.“ Und dann – zack! – hat dich doch wieder eine Kleinigkeit getroffen.
Warum? Weil Abgrenzung kein mentaler Befehl ist.
Sie ist eine energetische Praxis.
Hier sind meine besten Techniken, die mir und vielen meiner Klientinnen geholfen haben:
1. Das Schutzschild-Ritual – weil du keine energetische Mülltonne bist
Stell dir vor, du hättest eine unsichtbare Schutzschicht um dich herum.
Nicht hart wie eine Mauer – sondern weich, durchlässig für das Gute, aber undurchdringlich für das Negative.
Mein Ritual:
✨ Ich stelle mir jeden Morgen vor, wie ein goldener Lichtkokon mich umhüllt.
✨ Negative Energie perlt daran ab – wie Wasser von einer Lotusblume.
✨ Ich verankere dieses Bild mit einem tiefen Atemzug und sage innerlich: „Ich bin geschützt. Ich nehme nur das auf, was mir guttut.“
Klingt zu einfach? Das Unterbewusstsein liebt Bilder!
Je öfter du dieses Ritual anwendest, desto wirkungsvoller wird es.
2. Räuchern & Kerzenrituale – Reinigung für deine Seele
Manchmal spürt man einfach: Da hängt was in der Luft.
Vielleicht hast du eine Diskussion geführt, die nachhallt.
Vielleicht bist du jemandem begegnet, dessen Energie sich schwer anfühlt. Dann ist es Zeit für eine energetische Reinigung.
Mein Ritual:
🕯️ Ich entzünde eine Kerze mit einer klaren Intention: „Alles, was nicht zu mir gehört, darf gehen.“
🌿 Ich räuchere mit Salbei oder Palo Santo – beides reinigt alte Energien.
💨 Ich stelle mir vor, wie sich negative Emotionen auflösen, wie Nebel, der von der Morgensonne vertrieben wird.
Die Wirkung? Sofortige Leichtigkeit.
3. Der Seelen-Dusch-Trick – für den Notfall
Kennst du das Gefühl, dass dich ein Gespräch „verschmutzt“ hat?
Dass du etwas mitgenommen hast, das gar nicht deins ist?
Dann probiere das hier:
🚿 Stell dir unter der Dusche vor, dass das Wasser nicht nur deinen Körper, sondern auch deine Energie reinigt.
💦 Spüre, wie alles, was nicht deins ist, von dir abfließt.
🌀 Schau bewusst dem Wasser nach, das im Abfluss verschwindet – und verabschiede die Last.
Klingt simpel? Ja. Aber es funktioniert. Und du kannst es überall machen – auch unterwegs, in einem Waschraum, indem du einfach deine Hände unter fließendes Wasser hältst.
Grenzen setzen ohne schlechtes Gewissen – so klappt’s endlich
Das größte Problem vieler hochsensibler Frauen? Die Angst, andere zu enttäuschen.
Vielleicht kennst du das:
❌ Du willst „Nein“ sagen – und sagst dann doch „Ja“.
❌ Du spürst, dass dich jemand ausnutzt – aber traust dich nicht, etwas zu sagen.
❌ Du fühlst dich für die Emotionen anderer verantwortlich – als wärst DU ihr Seelenklempner.
Was hilft? Ein Perspektivwechsel.
💡 Stell dir vor, eine gute Freundin wäre in deiner Situation. Was würdest DU ihr raten? Genau das ist dein nächster Schritt.
Meine Lieblings-Sätze für sanfte, aber klare Grenzen:
✅ „Ich verstehe dich – aber ich kann das gerade nicht für dich tragen.“
✅ „Ich brauche gerade Zeit für mich, um meine Energie aufzuladen.“
✅ „Ich schaffe das gerade nicht – aber ich bin sicher, du findest eine gute Lösung.“
Kein Drama. Kein schlechtes Gewissen. Nur Klarheit.
Warum auch Kinder lernen sollten, sich abzugrenzen
Vielleicht hast du es schon einmal beobachtet: Dein Kind kommt fröhlich aus dem Kindergarten oder der Schule – und kippt dann plötzlich in eine gereizte oder traurige Stimmung. Ohne ersichtlichen Grund.
Doch es gibt einen Grund. Hochsensible Kinder nehmen Energien genauso intensiv wahr wie wir – oft sogar noch ungefilterter.
Sie spüren, wenn eine Freundin traurig ist, wenn die Lehrerin genervt war oder wenn auf dem Pausenhof eine angespannte Stimmung herrschte.
Das Problem? Kinder wissen oft nicht, dass diese Gefühle gar nicht ihre eigenen sind.
Sie nehmen sie auf – und tragen sie mit sich herum. Genau deshalb ist es so wichtig, ihnen frühzeitig Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich energetisch abzugrenzen.
Hier sind drei einfache Methoden, die Kinder lieben – weil sie spielerisch und leicht in den Alltag integriert werden können.
1. Die Zauberblasen-Technik – Schutzschild für den Tag
Diese Technik hilft Kindern, sich morgens bewusst mit einer schützenden Energie zu umgeben.
🫧 So funktioniert’s:
💨 Stell dir vor, du pustest eine riesige Seifenblase um dich herum.
🌈 Diese Blase ist unsichtbar, aber stark – sie lässt nur Liebe und Freude hinein, aber keine schlechte Laune oder Stress.
✨ Jedes Mal, wenn du merkst, dass du dich unwohl fühlst, kannst du dir vorstellen, dass die Blase noch stärker wird.
🔆 Wann anwenden?
Vor der Schule, dem Kindergarten oder vor Situationen, die das Kind als herausfordernd empfindet (z. B. ein großes Familientreffen).
2. Die Schüttel-Methode – negative Energie abschütteln
Kinder speichern Emotionen oft im Körper. Die Schüttel-Methode hilft, aufgenommene Energie wieder loszuwerden – und das macht sogar Spaß!
🐒 So funktioniert’s:
🚀 Stell dich hin und beginne, deine Hände zu schütteln.
🦘 Dann die Arme, die Schultern, den ganzen Körper – als würdest du Wasser von dir abschütteln.
🎵 Mach es mit Musik oder wie ein lustiger Tanz – je verrückter, desto besser!
🔆 Wann anwenden?
Nach der Schule, nach einem Treffen mit anderen Kindern oder einfach dann, wenn dein Kind gestresst wirkt.
3. Die Lichtdusche – Emotionen „wegwaschen“
Diese Methode funktioniert besonders gut abends, um sich von allen aufgesammelten Emotionen des Tages zu befreien.
🚿 So funktioniert’s:
🌟 Stell dir vor, du stehst unter einer magischen Dusche aus goldenem Licht.
💦 Dieses Licht wäscht alles weg, was nicht zu dir gehört – schlechte Laune, Ärger, Sorgen.
🦋 Wenn du fertig bist, fühlst du dich leicht und frei – so wie ein Schmetterling, der seine Flügel ausbreitet.
🔆 Wann anwenden?
Vor dem Schlafengehen oder nach einem anstrengenden Tag.
Fazit: Du darfst geben – aber nicht alles von dir selbst verlieren
Hochsensibilität ist ein Geschenk. Aber nur, wenn du lernst, dich abzugrenzen. Wenn du dich immer leer fühlst, immer überfordert bist, dann ist es Zeit, deine Energie zu schützen.
✨ Setze tägliche Rituale für deinen Energieschutz.
✨ Erlaube dir, Grenzen zu setzen – ohne Schuldgefühle.
✨ Erinnere dich daran: Du bist nicht hier, um andere zu retten. Du bist hier, um dein eigenes Licht leuchten zu lassen.
Und...wenn wir bereits unseren Kindern beibringen, sich energetisch zu schützen, schenken wir ihnen eine Fähigkeit fürs Leben. Sie lernen, dass sie nicht alles aufsaugen müssen, dass sie ihre eigene Energie bewahren dürfen – und dass es völlig okay ist, Grenzen zu setzen.
Und das Beste? Wenn DU deine eigenen Schutz-Techniken in deinen Alltag integrierst, wird dein Kind es automatisch nachmachen.
Denn Kinder lernen nicht durch Worte – sondern durch Vorbilder.
💛 Welches Ritual wirst du mit deinem Kind ausprobieren?
Schreib’s mir in die Kommentare – ich bin gespannt auf deine Erfahrungen! 💖
Wenn du spürst, dass deine Zeit für Veränderung gekommen ist...
komm in meinen Kurs, der dich noch mehr auf deinem Weg zu dir selbst unterstützt... 💪🏻
Kommentar hinzufügen
Kommentare