
Vor 12 Jahren saß ich einer Therapeutin gegenüber
– nach außen souverän, innerlich? Ein heilloses Durcheinander.
Mein Leben lief, mein Kalender war voll, aber meine Energie?
Komplett im Minusbereich.
Ich hatte das Funktionieren perfektioniert, das Durchpowern gemeistert – nur mich selbst hatte ich irgendwo auf dem Weg verloren...
Dann kam dieser eine Moment.
Meine Therapeutin schaute mich an – nicht so ein flüchtiger „Ja, ja, ich höre dir zu“-Blick, sondern einer, der mich durch und durch traf.
Dann sagte sie:
„Bettina, du hast dein ganzes Leben lang mehr gefühlt als andere. Vielleicht hast du gedacht, du müsstest dich härter machen, um durchzukommen. Aber wahre Stärke liegt nicht im Aushalten - sondern im Zulassen. Du musst nichts tun - nur aufhören, dich selbst zurückzuhalten.“
Boom. Schweigen. Gänsehaut.
Und ein kurzer Moment, in dem mein Hirn verzweifelt nach einer To-do-Liste für „Fühlen“ suchte.
Denn eines konnte ich gut: Machen. Organisieren. Optimieren.
Doch einfach SEIN? Puh.
Wie ich Weiblichkeit erst falsch verstanden habe
Damals dachte ich, Weiblichkeit wäre so eine Art "esoterisches Lifestyle-Upgrade": Ich kaufte Bücher mit floralen Mustern, setzte mich auf meine Yogamatte, schrieb Tagebuch und buchte Wellness-Treatments.
Check, check, check – fertig, oder?
Nicht ganz. Denn in Wahrheit versuchte ich, Weiblichkeit mit männlicher Energie zu erledigen. Wie eine Excel-Tabelle mit rosa Rand.
Ich tappte in die Klassiker-Fallen:
– Ich dachte, Weiblichkeit sei eine Fähigkeit, die man sich antrainieren muss.
– Ich glaubte, erst „gut genug“ sein zu müssen, um sie zu verdienen.
– Ich hielt Sanftheit für eine Schwachstelle.
Und dann musste ich diese Sätze meiner Therapeutin verdauen...
Aber plötzlich spürte ich etwas - die echte Verbindung zu mir selbst... mit Tränen und Kloß im Hals... einfach richtig echt!
Weiblichkeit ist kein Marathonziel. Sie ist ein Zuhause. Ein Zulassen deines Selbst.
Was passiert, wenn du deine Weiblichkeit nicht lebst?
Vielleicht kennst du das:
- Du hast 1000 To-do´s im Kopf, aber dein Körper fühlt sich ausgelaugt an.
- Du versuchst, alles perfekt zu machen – für die Kinder, den Partner, die Arbeit und vergisst dich selbst.
- Du funktionierst auf Autopilot, bist ständig angespannt und kannst kaum abschalten.
- Du bist oft gereizt, überfordert von Lärm, Licht und Menschenmengen, aber ignorierst es, weil „das Leben ja weitergeht“.
Viele hochsensible Frauen leben jahrelang in diesem Modus, ohne zu merken, dass sie sich selbst immer weiter von ihrer wahren Essenz entfernen.
Das Ergebnis? Erschöpfung, Unzufriedenheit, ein Gefühl von innerer Leere.
Manche bekommen körperliche Beschwerden – Kopfschmerzen, Verspannungen, Schlafprobleme.
Andere verlieren sich in Perfektionismus oder Selbstzweifeln.
Doch hier ist die gute Nachricht:
Du kannst jederzeit zurückfinden – zu dir selbst, zu deiner Weiblichkeit, zu deiner inneren Kraft.
5 Schritte, um deine Weiblichkeit bewusst zu leben
Falls du dich fragst, wie du dieses Gefühl der inneren Verbundenheit zurückholst – keine Sorge, du brauchst weder eine Kristallkugel
noch 27 Räucherstäbchen.
Hier sind fünf Dinge, die wirklich helfen:
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Spüre deinen Körper – ohne To-do-Absicht
Einfach mal die Hand aufs Herz oder den Bauch legen, atmen und fühlen. Ohne „Ah, ich sollte jetzt Entspannung spüren!“. Dein Körper ist kein Problem, das es zu lösen gilt – er ist dein Zuhause.Beispiel: Wenn du morgens aufwachst, bleib kurz liegen und spüre, wie dein Körper sich anfühlt. Statt sofort ans Handy zu greifen oder die To-do-Liste im Kopf abzuspulen, nimm ein paar bewusste Atemzüge.
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Empfangen statt leisten
Übe dich darin, nicht immer alles zu kontrollieren. Sag Ja zu Unterstützung, lass dir mal den Kaffee bringen (oder das Schokocroissant), ohne gleich Schuldgefühle zu kriegen. Weiblichkeit lebt vom Fließen, nicht vom Durchziehen.Beispiel: Wenn dir jemand ein Kompliment macht, nimm es einfach an – ohne ein „Ach, das war doch nichts“ oder „Das hätte besser sein können“.
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Verbinde dich mit der Natur
Ein Spaziergang im Wald, barfuß im Gras stehen oder einfach mal den Wind auf der Haut spüren – das ist keine Zeitverschwendung, sondern Balsam für dein Nervensystem.Beispiel: Statt deine Mittagspause im Auto oder vor dem Laptop zu verbringen, geh raus und atme bewusst die frische Luft ein. Spüre die Sonne auf deiner Haut.
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Erlaube dir Genuss – ohne Rechtfertigung
Essen, das du wirklich schmeckst. Musik, die dich bewegt. Ein Schaumbad nur, weil es sich gut anfühlt. Weiblichkeit ist nicht „höher, schneller, weiter“ – sie ist genießen, annehmen, sein.Beispiel: Iss dein Lieblingsessen langsam, bewusst und ohne Ablenkung. Genieße jede einzelne Gabel – ohne schlechtes Gewissen oder Kalorienzählen.
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Lass deine Emotionen raus – ja, alle!
Wut, Trauer, Freude – sie gehören alle zu dir. Weiblichkeit bedeutet, alles zu fühlen, nicht nur das „Instagram-ästhetische“. Also, wenn du das nächste Mal schreien willst – mach es! (Vielleicht nicht im Supermarkt, aber hey, du verstehst, was ich meine.)Beispiel: Wenn du dich überfordert fühlst, nimm dir 5 Minuten und tanze wild durchs Wohnzimmer. Lass die Anspannung aus deinem Körper fließen.
Dein nächster Schritt: Entdecke deine intuitive Frauenkraft
Weiblichkeit ist keine Aufgabe, die du abhaken kannst.
Sie ist ein Erinnern, ein Eintauchen, ein Nach-Hause-Kommen.
Und genau dabei begleite ich dich in meinem Kurs
„Intuitive Frauenkraft: Dein Weg zu uraltem Wissen“
– ohne Druck, ohne Perfektionismus, einfach nur du und deine ureigene Energie.
Bist du bereit, dich wieder mit dir selbst zu verbinden?
Dann erfahre hier mehr:
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